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ADAC MX Masters Tensfeld

PM: ADAC MX Masters

Zweiter Tagessieg in Folge für Roland Edelbacher im ADAC MX Youngster Cup. Filip Olsson baut Führung im ADAC MX Junior Cup 125 aus.

Fast 7.500 Zuschauer fanden trotz der hochsommerlichen Temperaturen ihren Weg zur fünften Runde des ADAC MX Masters in Tensfeld und durften sechs spannende Rennen auf dem neu gestalteten, 1.530 Meter langen Sandkurs verfolgen. In der ADAC MX Masters-Klasse war Tanel Leok (A1M Husqvarna) der dominierende Pilot und konnte beide Rennen gewinnen. „Es war super für mich, wieder mal bei den ADAC MX Masters zu starten“, freute sich der Este, der im Jahr 2000 den ADAC MX Junior Cup gewinnen konnte und an dem Wochenende in Tensfeld gute Erinnerungen an seine Jugendzeit hatte. „Die Konkurrenz war stark, aber ich fühlte mich wirklich gut auf dem Kurs und konnte beide Rennen ohne Probleme gewinnen. Ich habe das Wochenende sehr genossen. Wenn es klappt, würde ich nächste Saison gerne die ganze Meisterschaft fahren.“

Mit Harri Kullas (POL Motors/Husqvarna) landete ein weiterer Gaststarter auf dem zweiten Rang. Der Finne leistete Leok in beiden Rennen erbitterte Gegenwehr, konnte sich letztlich jedoch nicht gegen die Attacken des Esten wehren. „Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber im ersten Rennen hatte ich Probleme mit meiner Kupplung und konnte in der zweiten Rennhälfte nicht mehr voll angreifen“, schilderte Kullas. „Im zweiten Durchgang war Leok dann einfach schneller als ich, da gibt es nichts schönzureden.“ Mit Julien Lieber (Monster Energy Kawasaki Racing) gab sich ein weiterer hochkarätiger WM-Pilot in Tensfeld die Ehre. Der Belgier steuerte seine Kawasaki trotz nicht optimaler Starts zweimal auf den dritten Rang und zeigte sich nicht unzufrieden mit seinem Auftritt. „Ich bin leider nicht gut gestartet, konnte mich aber jedes Mal auf den dritten Rang nach vorne kämpfen“, erklärte Lieber nach dem Rennen. „Bis ich nach vorne kam, waren Leok und Kullas jedoch schon so weit weg, dass ich sie nicht mehr einholen konnte. Deshalb bin ich kein unnötiges Risiko mehr eingegangen und habe meine Rennen kontrolliert zu Ende gefahren.“

Henry Jacobi (STC Husqvarna Racing) verlor mit Tagesrang sieben zwar vier Punkte auf seinen direkten Verfolger Jeffrey Dewulf (KTM Sarholz Racing Team) auf Platz vier, doch der Thüringer konnte seine Führung in der Gesamtwertung verteidigen. „Das war nicht unbedingt mein Wochenende“, räumte Jacobi ein. „Ich bin schon am Samstag schlecht gefahren und am Sonntag war es nicht viel besser. Deshalb muss ich meinen Auftritt hier wohl als Schadensbegrenzung betrachten. Ich hatte einfach Probleme auf der sandigen Strecke einen guten Rhythmus zu finden. Lediglich in der Schlussphase des zweiten Rennens bin ich etwas besser gefahren. Die nächsten Rennen in Gaildorf und Holzgerlingen sollten mir aber wieder besser liegen, deshalb ist mit 22 Punkten Vorsprung noch alles absolut im grünen Bereich. Wichtig ist, dass ich auch nach dem letzten Rennen noch ganz vorne in der Tabelle liege.“

ADAC MX Youngster Cup
Im ADAC MX Youngster Cup durfte Roland Edelbacher (Dimoco Europe Racing/KTM) mit einer starken Leistung seinen zweiten Tagessieg in Folge feiern. Der Österreicher musste im ersten Durchgang zwar Jett Lawrence (Team Suzuki Germany) passieren lassen, wehrte dann aber mit vollem Einsatz die Angriffe seines Landsmannes Rene Hofer (KTM Junior Racing) ab und schaffte sich mit Platz drei eine gute Ausgangsbasis für das zweite Rennen. „Der Start ins zweite Rennen war nicht optimal, aber es ist trotzdem gut gelaufen“, freute sich Edelbacher, der eigentlich nicht als Sandspezialist bekannt ist. „Wir haben in ganz Österreich keine richtige Sandstrecke und ich habe vor dem Rennen hier lediglich einmal in Lommel trainiert. Trotzdem ging es richtig gut und ich konnte bis auf den zweiten Rang nach vorne fahren. Dass Rene Hofer dann in Führung gestürzt ist, tut mir leid, ich hoffe er hat sich nicht schwer verletzt. Der Sieg hier freut mich natürlich riesig, denn wir hatten im Vorfeld nicht unbedingt damit gerechnet.“ Durch den Ausfall von Hofer, übernahm Edelbacher auch die Führung in der Gesamtwertung.

Gefolgt von Jett Lawrence, der den ersten Lauf in Tensfeld in äußerst souveräner Manier gewonnen hatte und im zweiten Durchgang eine fast unglaubliche Aufholjagd zeigte, die erst auf dem dritten Rang enden sollte. „Ich wurde in der ersten Kurve in einen Sturz verwickelt und musste deshalb das Feld von hinten aufrollen“, ärgerte sich der erst 14-jährige Australier. „Das ging zwar überraschend gut, am Schluss wurde ich jedoch von einem Überrundeten ein wenig aufgehalten, sonst wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen. Immerhin liege ich jetzt auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung und habe nur zwölf Punkte Rückstand auf Edelbacher.“

Dritter in der Tageswertung wurde Hardi Roosiorg (WZ-Racing/KTM) vor Miro Shivonen (KTM Diga Junior Racing). Roosiorg war in beiden Rennen schlecht gestartet, konnte sich jedoch mit viel Einsatz nach vorne kämpfen und im zweiten Rennen sogar noch den Führenden bedrängen. „Ich war schon an Edelbacher vorbei“, versicherte der Este. „Doch in der nächsten Kurve habe ich seinen Angriff auf der falschen Seite erwartet und er ist mir wieder entwischt. Trotzdem ist es natürlich schön wieder auf dem Podium zu stehen!“

ADAC MX Junior Cup 125
Raivo Dankers (Team RD10 by Mefo Sport/KTM) feierte in Tensfeld seinen zweiten Tagessieg im ADAC MX Junior Cup 125. Der Niederländer hatte schon beim Saisonauftakt in Fürstlich Drehna eine Kostprobe seiner Fähigkeiten auf Sandstrecken gegeben und bestätigte diese im Norden Deutschlands mit den Plätzen zwei und eins. „Im ersten Lauf bin ich schlecht gestartet und musste mich von weit hinten nach vorne kämpfen“, erklärte Dankers seinen zweiten Platz. „In Durchgang zwei war ich gleich vorne dabei und konnte mich bis ins Ziel durchsetzen.“

Hinter Dankers durfte der Meisterschaftsführende Filip Olsson (Team Diga-Procross/Husqvarna) auf Platz zwei des Tagespodiums klettern. „Ich konnte mich im ersten Rennen schnell an die Spitze setzen und das Rennen im Anschluss kontrollieren“, freute sich der Schwede. „Im zweiten Durchgang lag ich auf Rang drei und habe gesehen, dass Raf Meuwissen einige Plätze hinter mir lag. Deshalb habe ich nicht alles riskiert und lieber meine Führung in der Meisterschaft sicher ausgebaut.“

Raf Meuwissen (Raths Motorsports/KTM) war nicht gut in das zweite Rennen gekommen und hatte Probleme seine Position deutlich zu verbessern. Dafür hatte der Niederländer jedoch im ersten Lauf schon kräftig gepunktet. „Platz drei im ersten Rennen war in Ordnung“, versicherte Meuwissen. „Aber der sechste Rang in Durchgang zwei hat mich nochmal Punkte auf Olsson gekostet und so habe ich in Tensfeld insgesamt zehn Zähler auf ihn verloren. Das ist nicht gut für die Meisterschaft.“ In der Gesamtwertung liegt der Niederländer mit 15 Punkten Rückstand auf Olsson auf dem zweiten Rang.

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